Grundlagen der Ökologie / Ökosysteme / Populationen

Populationen

Die Individuen einer Art, die in einem bestimmten Ökosystem angesiedelt sind, werden als Population bezeichnet. Die Individuenzahl kann dabei bestimmten Schwankungen unterworfen sein. Das Maximum einer Population wird durch die Kapazitätsgrenze K des Ökosystems bestimmt.

Organismen verfolgen unterschiedliche Strategien, um ein Ökosystem zu besiedeln:

  • R-Strategen vermehren sich exponentiell, sind aber wenig angepasst und weisen auch eine hohe Sterberate auf (z. B. Insekten, Bakterien, sog. "Opportunisten")
  • K-Strategen haben nur wenige Nachkommen, sind aber angepasster und können die Kapazität des Ökosystems ausnutzen (z. B. Bäume, größere Tiere, sog. "Persistenten")

Wenn in einem Ökosystem ein Gleichgewicht zwischen der Produktion von Biomasse und ihrem Abbau (Mineralisierung) besteht, so spricht man von einer Klimaxgesellschaft. Wenn sich die Randbedingungen eines Ökosystems ändern, können sich auch dessen Populationen ändern. Als Sukzession wird das Verschwinden einiger und das Auftauchen anderer Lebensgemeinschaften bezeichnet. Die beiden letztgenannten Begriffe sind in der folgenden Animation veranschaulicht.

Master slideBakterienorganische SubstanzAmmoniak NH3Nitrat NO3-Wimper-tierchenZeitMenge Animation: Sukzession und Klimax am Beispiel der Selbstreinigung von Gewässern

Auch der Mensch gehört zum "Ökosystem Erde", dass er in immer größerer Geschwindigkeit bevölkert (vgl. die folgende Abbildung). Es erschließt sich leicht, wieso eine nachhaltige Entwicklung, die auch zukünftigen Generationen noch Ressourcen und ein funktionierendes Ökosystem hinterlässt, vernünftig und wichtig ist.

Entwicklung der menschlichen Population des Ökosystems "Erde"

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