Luftreinhaltung

Das Medium Luft unterscheidet sich von Boden und Wasser dadurch, dass eine nachträgliche Reinigung nicht möglich ist. Es muss insofern besonders darauf geachtet werden, dass Luftverschmutzungen gar nicht erst entstehen bzw. bereits bei der Abgabe in die Umwelt reduziert werden.

Nach einem Rückgang der Emissionen aus privaten Heizungsanlagen durch die vermehrte Verwendung von Erdgas hat diese in jüngster Zeit wieder zugenommen. Der Grund dafür liegt beim durch die verstärkte Verbrennung von Holz entstehenden Feinstaub. Dieser kann mit Rauchgas-Filtern reduziert werden.

Auch im Bereich des Verkehrs - der für den größten Anteil an städtischer Luftverschmutzung verantwortlich ist - stellt der Feinstaub einen hohen Anteil der Emissionen dar, dem mit Partikelfiltern und Umweltplaketten entgegengewirkt wird. Fahrzeugabgase im Allgemeinen werden seit den 1980er-Jahren durch Katalysatoren gemindert.

Im industriellen Bereich (einschließlich der Energieerzeugung) stellen insbesondere SO2-Emissionen ein Problem dar. Diesem kann durch verschiedene Verfahren der Rauchgasentschwefelung begegnet werden. In diesem Bereich müssen zusätzlich Stickoxide und Feinstäube reduziert werden. Maßnahmen dazu können auf der Modifikation der Verbrennungsverfahren oder auf der späteren Reinigung der Abgase beruhen.

Emissions- und Immissionswerte, die bei der Genehmigung von industriellen und gewerblichen Anlagen einzuhalten sind, sind in der Technischen Anleitung zur Reinhaltung der Luft (TA Luft) festgelegt.

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