Wirksame Schichtdicken

Zur Bestimmung der wirksamen Schichtdicken der Bauteile, die mit der Raumluft in Berührung kommen, sind die nachfolgenden Regelungen zu beachten.

  • Bei Schichten mit einer Wärmeleitfähigkeit λ ≥ 0,1 W/(m·K), die einseitig an die Raumluft grenzen, gilt:
    Aufsummierung aller Schichten bis zu einer größten Gesamtdicke von di,max = 0,10 m.
  • Bei Schichten wie oben, die beidseitig an die Raumluft grenzen (Innenbauteile), gilt:
    halbe Bauteildicke bei einer Schicht, wenn die Dicke d < 0,20 m ist, oder höchstens 0,10 m, wenn die Dicke d ≥ 0,20 m ist.
  • Bei mehreren Schichten:
    Vorgehensweise wie bei einseitig an die Raumluft grenzenden Schichten, allerdings beidseitig angewendet.

Bei raumseitig vor Wärmedämmschichten (z.B. Estrich auf einer Wärmedämmschicht) liegenden Schichten mit einer Wärmeleitfähigkeit λ ≥ 0,1 W/(m·K) dürfen nur die Dicken der Schichten bis höchstens 10 cm in Ansatz gebracht werden.

Als Wärmedämmschichten gelten Baustoffe mit Wärmeleitfähigkeiten λ < 0,1 W/(m·K) und einem Wärmedurchlasswiderstand von Ri > 0,25 (m²·K)/W.

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